Ich sass alleine im Wohnzimmer und es war still. Plötzlich höre ich sehr laute Musik und Menschenstimmen, wie an einer Party. „Was ist denn hier los?“ höre ich mich sagen, stehe auf und begebe mich zur Haustüre. Diese steht weit offen, was mich verwundert. Und da sehe ich auf dem Parkplatz, wie alles mit Festbänken, feiernden Menschen und live-Musik gefüllt ist. Ein bärtiger Mann steht vor mir. Ich lege ihm die Hand auf die Schulter und frage ihn, was das denn soll. Er legt mir ebenfalls die Hand auf die Schulter und sagt, ich müsse den Chef dort hinten fragen. Ich dränge mich durch die Menschenmenge, die laue Sommernacht ist getränkt von den verschiedensten Gerüchen und ich denke noch, wie laut diese Party ist und wie ich eigentlich den “Chef” in diesem Tumult finden soll. Schwuppdiwupp und ich wache in meinem Bett auf; alles ist still. Ziemlich gespenstig still …
„Das war definitiv kein Traum, ich war ja physisch präsent!“ geht es mir immer wieder durch den Kopf. Also gehe ich im Internet recherchieren und finde die Antwort. Das war eine Astralreise. Eine unbewusste Astralreise.
In den alten Yogaschriften wird das Konzept von Kosha (siehe Glossar) beschrieben. In der Yogalehrer-Ausbildung faszinierte mich dieses Konzept, doch niemals hätte ich gedacht, dass ich bewusst in den Energiekörper wechseln kann. Seit Jahren übe ich das Astralreisen und es ist unbeschreiblich, wenn es einem aus dem physischen Körper zieht. Wenn Du mit Deinem Energiekörper über Deinem physischen Körper schwebst und diesen beobachtest. Für mich ist das in der Tat die abenteuerlichste Erfahrung, die ich in meinem Menschsein erleben kann. Eines der wichtigsten Elemente, um dies erleben zu können, ist es, Körper und Geist total zu entspannen, ohne ins Tagträumen abzudriften, also ganz und gar im Bewusstsein zu bleiben. Und das wiederum ist im Yoga essentiell.